Beim Drehen von Ton hat sich für mich gezeigt, dass das Ton zentrieren auf der Scheibe das Allerwichtigste ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Ton von Anfang an richtig auf der Scheibe platziert wird, da sich sonst im späteren Verlauf Unregelmäßigkeiten ergeben und es schwierig wird, sauber zu arbeiten. Insbesondere beim Hochziehen der Wände wird dies deutlich, da es keinen Spaß macht, wenn der Ton herum "eiert". Wenn das Objekt hingegen gut zentriert ist und alles flüssig läuft, ist der Prozess äußerst entspannend und die Bewegungen sind beinahe "meditativ".
Ich habe einige wichtige Dinge gelernt, die mir dabei helfen, den Ton zu zentrieren. Bei größeren Tonstücken ist es wichtig, den Ton nicht erst bei drehender Scheibe in die Mitte zu bringen, sondern bereits vorher versucht, einen Kegel in der Mitte der Scheibe zu formen. Wenn die Scheibe am Anfang sehr schnell dreht und der Ton noch nicht zentriert ist, kann es passieren, dass der Ton so stark verrutscht, dass es schwer ist, ihn wieder in die Mitte zu bringen. Mir hilft es daher, die Scheibe am Anfang etwas langsamer drehen zu lassen. Auch die korrekte Handposition, insbesondere die Verwendung des Daumenballens, ist wichtig, um das Zentrieren zu erleichtern.
Es ist nicht immer notwendig, den gesamten Ton gleichzeitig zu zentrieren. Stattdessen kann man auch erst die oberste Schicht in die Mitte bringen, was in vielen YouTube-Videos gezeigt wird. Schwere Objekte und zu dicke Wände können eine Herausforderung darstellen. Anfangs hatte ich oft Bedenken, dass die Wände zu dünn sein würden. Nachdem ich jedoch einige meiner ersten Objekte in getrocknetem Zustand betrachtet habe, habe ich gemerkt, dass ich oft noch viel zu viel Ton im Boden und in den Wänden hatte.
Die korrekte Lagerung und Trocknung ist ebenfalls von großer Bedeutung. Ich habe festgestellt, dass bei meinen Versuchen im Atelier die Temperatur deutlich höher war als im Studio, was dazu führte, dass die Objekte viel zu schnell trockneten. Das Abdrehen der getrockneten Objekte ist wichtig, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Wenn die Schalen und Tassen noch lederhart sind, ähnelt das Abdrehen dem Drechseln.
Ich bin nicht allein an diesem Hobby interessiert und würde gerne wissen, welche Schalen, Teller oder Becher als nächstes entstehen sollten. Wenn du einen Vorschlag hast, schreib gerne einen Kommentar zu diesem Blog Eintrag oder schick mir eine Nachricht mit einem Bild.