Du hast ein paar Keramikrohlinge aus unserem Shop bestellt und willst sie mit deinen BOTZ Glasuren bemalen – zu Hause, im eigenen Ofen, mit einem Tee in der Hand und der Katze auf dem Fensterbrett. Aber bevor du loslegst, kommt die Frage auf: „Geht das überhaupt? Und wenn ja – wie?“ Die gute Nachricht: Ja, das geht. Aber wie immer bei Keramik kommt’s auf die Details an.
Schrühware – was bedeutet das überhaupt?
Unsere Tassen, Teller und Schalen, die du im Shop findest, sind sogenannte Schrührohlinge. Das bedeutet: Sie wurden bereits einmal bei rund 950°C gebrannt und sind jetzt bereit, glasiert zu werden. Sie sind porös, saugen Glasur auf und können im zweiten Brand – dem Glattbrand – versiegelt werden. Wenn du also mit Glasur arbeiten willst, brauchst du genau diesen Zustand.
BOTZ Glasuren – perfekte Kombi für unsere Rohlinge
Die Glasuren von BOTZ sind in Deutschland ziemlich beliebt, vor allem weil sie auch für Hobbyöfen und kleinere Werkstätten gut geeignet sind. Sie werden bei einem Temperaturbereich von etwa 1020°C bis 1040°C gebrannt – was perfekt zu unserer Schrühware passt. Wir empfehlen einen Brand zwischen 1000°C und 1050°C. Wichtig ist: Geh nicht drüber. Bei höheren Temperaturen kann sich die Glasur verändern, verlaufen oder gar das Keramikstück beschädigen.
Worauf du beim Glasieren achten solltest
BOTZ Glasuren sind flüssig, dickflüssiger als normale Farben – sie enthalten fein gemahlene Glasbestandteile, die sich beim Brennen miteinander verbinden. Wichtig: Immer gut aufrühren. Dann mit einem sauberen Pinsel (idealerweise ein weicher Fächerpinsel) gleichmäßig auftragen. Meistens sind 2 bis 3 Schichten ideal.
Ganz wichtig: Der Boden muss glasurfrei bleiben. Sonst klebt das Werkstück später an deiner Ofenplatte – und das ist wirklich keine schöne Überraschung.
Wie du richtig brennst – kein Hexenwerk, aber auch kein Toaster
Du hast einen eigenen Brennofen? Super! Dann stell sicher, dass du Temperatur, Haltezeit und Aufheizkurve kontrollieren kannst. Für BOTZ Glasuren empfehlen wir: langsames Aufheizen, Haltezeit bei 1040°C für 20–30 Minuten, danach langsam abkühlen lassen. Der Ofen darf erst geöffnet werden, wenn er komplett kalt ist. Klingt streng, ist aber wichtig – sonst entstehen Spannungen oder Glasurrisse.
Kein eigener Ofen? Wir helfen dir weiter
Falls du noch keinen Ofen hast, aber trotzdem selbst glasieren willst: Kein Problem. Du kannst deine bemalten Stücke einfach bei uns vorbeibringen – unser Brennservice übernimmt das für dich. So bekommst du ein professionelles Ergebnis ohne die Investition in teure Technik.
Was du brauchst, um zu starten
- Unsere Schrührohlinge (z. B. Tassen, Schalen, Vasen)
- BOTZ Glasuren (in deinem Wunschfarbton)
- Weiche Pinsel (möglichst speziell für Glasuren)
- Optional: Wachsstift für glasurfreie Zonen
- Einen Brennofen oder unseren Brennservice
Kreativ sein – aber mit Gefühl
Keramik ist nichts für Hektik. Sie verzeiht nicht alles – aber sie belohnt Geduld mit Ergebnissen, die man ein Leben lang behalten möchte. Wenn du deine erste Tasse glasiert hast, wirst du verstehen, warum so viele sich in dieses Handwerk verlieben.
Und das Beste? Du hast es selbst gemacht.
Also: Wenn du loslegen willst – wir stehen dir mit Rat, Material und Brennofen zur Seite. Frag uns gern, wenn du dir bei etwas unsicher bist. Und vergiss nicht: Jeder Becher erzählt später deine eigene Geschichte.